Workshop Verzerrte Bilder konstruieren - Für Groß und Klein ab 12 Jahren

Werdet/Werden Sie zum Künstler - auch ohne spezielle Begabung

Seit dem ersten Auftauchen der Zylinderspiegelanamorphosen in Europa zu Beginn des 17. Jahrhunderts haben v. a. geistliche Gelehrte deren mathematische Grundlagen untersucht und exakte Konstruktionsvorschriften für ein anamorphotisches Raster entwickelt. In dieses Raster wurde die Bildvorlage, über die ein quadratisches Raster gelegt wurde, zellenweise übertragen. Im Spiegel erscheint dann das verzerrte Bild wieder in seiner ursprünglichen Form.

Da diese Konstruktionen jedoch sehr zeitaufwändig sind, wurden Näherungsverfahren für die künstlerische Praxis entwickelt. Erstaunlich ist, dass keines dieser Verfahren auf die physikalischen Abbildungsgesetze am Zylinderspiegel zurückgreift und alle eher willkürlich erscheinen. Erst der bereits verstorbene holländische Künstler Adrian P. Goddijn hat um 1990 ein Verfahren entwickelt, mit dem sich mit Zirkel, Winkelmesser und Lineal sehr schnell ein Anamorphosenraster erstellen lässt, und das sich offensichtlich auf physikalische Gesetzmäßigkeiten zurückführen lässt.
Die Teilnehmer lernen dieses Verfahren kennen und zeichnen damit Anamorphosen. Eine künstlerische Begabung ist nicht Voraussetzung.

26. Juli 2012, 17:00 – 20:00
Kinder- und Jugendmuseum Nürnberg

Anmeldung beim Bildungszentrum
Kursleiter: Jürgen Becker

Folgendes Material bitte mitbringen: Bleistift, Radiergummi, langes Lineal
Kosten: 7,00 € Materialkosten (Zylinderspiegel + Zeichenpapier); zahlbar beim Kursleiter
Teilnehmer: Erwachsene, Jugendliche; Kinder ab 12 (sicherer Umgang mit Zirkel, Winkelmesser und Lineal)
Maximale Teilnehmerzahl: 15

Alle Teilnehmer am Workshop am 09. Juni 2012 haben zum ersten Mal Anamorphosen konstruiert. Die Ergebnisse können sich sehen lassen:
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Termine:
Donnerstag, 26.07.2012 17:00 Uhr - 20:00 Uhr

Veranstaltungsort:
Kinder- und Jugendmuseum im Kachelbau



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